Qualitätsmanagement (QM) ist für Arztpraxen keine Kür, sondern Pflicht. Doch oft ist es mit bürokratischem Aufwand und unklaren Anforderungen verbunden. Wie lässt sich QM praxisnah gestalten, ohne dass es zur Belastung wird?
Markus Hanschur, Key Account Manager der dgpar, hat dazu mit Thomas Heinze, Gründer von neoQM, gesprochen. Sein Unternehmen verfolgt einen innovativen Ansatz: QM soll so einfach und effizient wie möglich sein ohne überflüssige Prozesse und starre Vorgaben. Gemeinsam beleuchten sie, wie modernes QM Arztpraxen entlasten kann und welche Rolle eine professionelle Abrechnungsstelle dabei spielt.
Während viele QM-Systeme als reine Dokumentenverwaltung dienen, verfolgt neoQM einen anderen Ansatz.
Kern des Systems ist ein Ampelsystem, das auf einen Blick zeigt, welche Aufgaben anstehen. Notfallkoffer-Prüfungen, Wartungen oder Datenschutz-Checks – alles ist übersichtlich organisiert. „Viele Praxen nutzen verschiedene Programme für verschiedene Bereiche – Datenschutz hier, Hygiene dort. Aber will man das wirklich? Ich sage klar: Nein. Deswegen haben wir alles in einer Lösung zusammengeführt.“
Ein häufiges Problem in Arztpraxen ist, dass eine QM-Software zu starr ist und mehr Frust als Nutzen bringt. neoQM setzt hier auf Flexibilität. „Unsere Kunden können in einem Backend selbst festlegen, welche Menüs und Berechtigungen sie brauchen“, erklärt Thomas Heinze. So bleibt das System schlank und passgenau auf die Praxis zugeschnitten.
Doch wie leicht kommen Praxen mit dem System zurecht? „Viele denken, dass QM schwer verständlich sein muss, aber das ist nicht der Fall. Unsere Kunden durchlaufen eine kurze Einführung, meist per Webmeeting, die nicht länger als 15 Minuten dauert. Danach können sie das System bereits selbstständig nutzen.“ Und falls doch Fragen auftauchen? „Dann stehen wir natürlich bereit – nicht mit stundenlangen Beratungsvorträgen, sondern mit echter Unterstützung auf Augenhöhe.“
Ein durchdachtes Qualitätsmanagement spart Zeit, reduziert Fehler und schafft Rechtssicherheit – all das hat auch Einfluss auf die Privatabrechnung. Denn auch hier gilt: Transparente Prozesse sorgen für weniger Rückfragen, eine korrekte Abrechnung und eine bessere Patientenzufriedenheit. Wie lässt sich das in ein ganzheitliches Praxismanagement integrieren?
Markus Hanschur von der dgpar betont die enge Verbindung zwischen QM und der Privatliquidation:
Ein QM-System sorgt für die organisatorische Basis, doch die reibungslose Privatliquidation bleibt dennoch eine eigene Disziplin. „Wer hier auf eine professionelle Abrechnungsstelle setzt, spart sich nicht nur Stress, sondern auch potenzielle Honorarverluste“, so Markus Hanschur weiter. „Nur eine lückenlose Dokumentation und die richtige Anwendung der GOÄ sichern eine faire und vollständige Abrechnung. Zudem können durch eine Vorfinanzierung der Honorare, mit oder ohne Delcredere, auch finanzielle Stellschrauben gedreht werden, die der Praxis zusätzliche wirtschaftliche Stabilität verleihen.“
Ein intelligentes QM-System kann den Praxisalltag erheblich erleichtern – aber nur, wenn es sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Praxis orientiert. Wer QM als Teil eines ganzheitlichen Praxismanagements betrachtet und sich zugleich auf eine professionelle Abrechnungsstelle wie die dgpar verlässt, kann nicht nur Zeit und Nerven sparen, sondern auch die Privatabrechnung effizienter gestalten.
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